Durch die Krise sind aus Komplettladungen (FTL) Teilladungen (LTL) geworden

In der ersten Jahreshälfte von 2013 wurde eine Zunahme von 2,59 % im Verhältnis zum Durchschnittswert des Jahres 2011 verzeichnet. Im Vergleich zu den Komplettladungen (Full Truckload FTL) beträgt der prozentuelle Anteil von Teilladungen (Less than truckload (LTL) shipping) europaweit 40,34 %. Vier von 10 Frachten, die in der Frachtenbörse Wtransnet angeboten werden, sind demnach Teilladungen und die restlichen 6 sind Komplettladungen.

Die vorherrschende Meinung der Branche ist, dass Kunden keine Waren für komplette Trailer mehr einkaufen, sondern eher kleinere Ladungen.  Es geht um mittlere Frachten, für deren Transport mehr als eine oder zwei Paletten benötigt werden und die manchmal einen halben LKW auslasten. Sie können weder per Palettensystem noch per Paketdienst  (parcel carriers) versandt werden, lasten aber auch keinen kompletten LKW aus.

Das erschwert auch die Arbeit der Fuhrunternehmen, da sie zusätzliche Frachten suchen müssen, bei denen nicht nur das Ladedatum und die Route übereinstimmen sollen, sondern auch die freien Lademeter.

Darüber hinaus müssen sie den Anforderungen des Kunden gerecht werden. Die Kunden erwarten nämlich die gleiche Pünktlichkeit, wie bei Komplettladungen.

Mengenverhältnis der Teilladungen  (LTL) gegenüber den Komplettladungen (FTL) in Jahren

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200.000 LKW werden monatlich für Teilladungen  (LTL) angeboten

Die Anzahl der in Wtransnet angebotenen LKW, die Teilladungen für europäische Strecken übernehmen, beläuft sich monatlich auf 200.000.

Prozentuell gesehen, ist die Anzahl der Fahrzeuge, die Partien für Strecken innerhalb Spaniens übernehmen, höher als die Anzahl derer, die europaweite Strecken fahren. Die Daten vom Monat Mai 2013 zeigen, dass 37% der Fahrzeuge Teilpartien innerhalb Spaniens übernehmen, während nur 32,41%  davon Teilpartien für europäische Strecken transportieren.

% der Teilpartien (LTL) im Verhältnis zu Komplettladungen (FTL) auf  europäischer Ebene (Januar 2012-Mai 2013)

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Empfängerländer für Teilladungen (LTL) aus Spanien

In  den ersten 5 Monaten des Jahres 2013, ist die Anzahl der Ladungen auf nationaler Ebene um 0,85% gesunken und der Export ist angestiegen.

Frachten werden hauptsächlich nach Frankreich, Portugal, Deutschland und Italien exportiert. Dabei steht Frankreich mit 38% an erster, Portugal mit 27%  an zweiter und Deutschland und Italien stehen mit jeweils 10% an dritter Stelle.

Hervorzuheben gilt auch die Zunahme des Exports nach Portugal – hier wurde, verglichen mit dem Jahr 2012, der größte Anstieg verzeichnet. Gestiegen ist auch der Export nach Deutschland und Italien, dennoch in geringerem Maße. Leicht zurückgegangen ist dagegen der Transport von Teilladungen nach Frankreich, Holland und in das Vereinigten Königreich.

Grafik: % der Teilladungen (LTL), die aus Spanien  in andere europäischen Länder transportiert werden

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Beitrag von Wtransnet zur Lösung des Problems der Teilladungen

Der Markt der Teilladungen oder Teilpartien ist für Wtransnet sehr wichtig, nicht nur wegen des großen Volumens an Teilladungen (40% der Frachten) in der Börse, sondern auch aufgrund der Zufriedenheit der Benutzer mit dem erhaltenen Feedback.

Seit seinen Anfängen im Jahr 1997, wurde eine zusätzliche Börse geschaffen, die «Börse für Sammelgut“ oder für Teilpartien, die zur Lösung des Problems beitragen sollte. Es sollte die Unternehmen, welche Frachten verwalten, dabei unterstützen, so schnell wie möglich LKW zu finden und somit den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden.  Und es sollte den Fuhrunternehmen dabei verhelfen freie Kapazitäten ihrer Fahrzeuge so schnell wie möglich auszulasten. Oft kann eine Partie darüber entscheiden, ob eine Fahrt rentabel ist oder ob Verluste gemacht werden.

Es ist schon schwierig genug komplette Ladungen oder LKW für eine bestimmte Strecke oder für ein bestimmtes Datum zu finden. Umso schwieriger wird es dann, wenn man jemand finden muss, der in seinem halbleeren LKW die benötigten freien Lademeter hat.

In Wtransnet werden monatlich 118.000 Teilladungen und über  200.000 LKW-Angebote für Teilpartien in der Börse für Sammelgut, sowohl für den nationalen als auch für den europäischen Verkehr, veröffentlicht.

Zusätzlich zu den bereits genannten Hauptländern –  Frankreich, Portugal, Deutschland, Italien, Holland und dem Vereinigten Königreich –  werden auch Frachten für andere Zielorte veröffentlicht. Diese sind: Albanien, Andorra, Österreich, Aserbaidschan, Belgien, Weißrussland, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Dänemark, Slowakei, Slowenien, Estland, Finnland, Gibraltar, Griechenland, Ungarn, Irland, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Mazedonien, Marokko, Moldawien, Monaco, Montenegro, Norwegen, Polen, Tschechische Republik, Rumänien, Russland, San Marino, Serbien, Schweden, Tunesien, Türkei und Ukraine.

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