Wtransnet schützte seine Mitglieder gegen den mutmaßlichen Betrug der Logistikgruppe Balearia

Die Normen des Qualitätssystems QAP verhinderten die Anmeldung des Unternehmens bei Wtransnet.
Der mutmaßliche Betrug des Unternehmens Grupo Logístico Balearia, der vor kurzem ans Licht kam, bestätigte die Effektivität des Qualitätssystems von Wtransnet. Das Unternehmen mit Sitz auf den Balearen hatte mehrmals die Anmeldung bei Wtransnet beantragt, welche jedoch abgelehnt wurde, da die Beitrittsvoraussetzungen nicht erfüllt wurden.
Die Logistikgruppe Balearia – die wegen Wiederkauf von Frachten an verschiedene Transportunternehmen und Nichterfüllung der Zahlungsverpflichtungen angeklagt wurde, was in manchen Fällen Schulden in Höhe von 190.000 € verursachte – hatte im September 2010 die Anmeldung bei Wtransnet beantragt. Diese Anmeldung wurde jedoch abgelehnt, da die Beitrittsvoraussetzungen nicht erfüllt wurden. Das Unternehmen konnte demnach keine der Dienstleistungen von Wtransnet in Anspruch nehmen. Hier ist eine detaillierte Auflistung der nichterfüllten Voraussetzungen:

Das Unternehmen hatte kein Jahr Bestand: Es wurde lediglich 3 Monate vor dem Anmeldungsantrag gegründet.

In den Unterlagen der Tätigkeit des Unternehmens waren keine mit dem Transport oder mit der Logistik im Zusammenhang stehende Tätigkeiten verzeichnet: in den Unterlagen war die Kommerzialisierung von Immobilien als Tätigkeit angegeben.

Das Unternehmen verfügte nicht über die notwendigen Transportunterlagen für den Fuhrpark: Es lagen keine Transportunterlagen für die 5 Trailer vor.

Da das Unternehmen auf die Anmeldung bestand und besagte, dass es mit verschiedenen Wtransnet-Mitgliedern Geschäftsbeziehungen pflegte, wurde der Fall dem Komitee für Mitgliedern vorgelegt, das wiederum die Anmeldung des Unternehmens endgültig ablehnte.
Der Fall der Logistikgruppe Balearia zeigt die Notwendigkeit der Prüfung neuer Mitglieder und bestätigt die Effektivität der Normen und der Verhaltenspolitik, welche die Wtransnet-Mitglieder für die Geschäftsabwicklungen innerhalb der Börse einhalten müssen. Die Prüfungsmechanismen von Daten und der Unterlagen, welche im QAP System integriert sind, haben sich als sehr zuverlässig erwiesen.
FENADISMER ist das Akronym für «Federación Nacional de Asociaciones de Empresarios de Transporte Discrecionales de Mercancías» (Vereinigung von spanischen Transportverbänden). Dieser Verband, der überall in Spanien vertreten ist, setzt sich für die Interessen der Selbständigen, kleinen und mittelständischen Transportunternehmen ein.
Weitere Informationen über das QSP Quality System
Weitere Informationen über den Fall Balearia Logistikgruppe (Spanisch)

*Übersetzung der Fall Balearia Logistikgruppe

Mutmaßlicher Betrug von Transportunternehmen durch die Logistikgruppe Balearia
FENADISMER fördert einen Verband von Transportunternehmen, die Opfer eines mutmaßlichen, massiven Betruges der Firmengruppe Grupo Logístico Balearia geworden sind.
Die Rädelsführer des Betruges übernahmen Aufträge von verschiedenen Kunden der Industrie, um diese dann an Subunternehmen weiter zu vergeben, denen sie höhere Preise, als mit den Kunden vereinbart wurden, anboten, wobei sie nie die Absicht hatten ihre Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Hunderte spanische Fuhrunternehmen fielen diesem Betrug zum Opfer.
Die Federación Nacional de Asociaciones de Transportistas de España (FENADISMER) (Vereinigung spanischer Transportverbände), eine Organisation, die aus 32.000 kleinen und mittelständischen Transportunternehmen besteht, hat die Entscheidung getroffen eine Vereinigung von betroffenen Transportunternehmen dabei zu unterstützen, gerichtliche Schritte gegen den im vergangenen Jahr stattfindenden Missbrauch und mutmaßlichen Betrug der Logistikgruppe Balearia, welche Transportdienstleistungen in Spanien und Europa anbietet, vorzunehmen.
Das oben genannte Unternehmen, welches im Mai 2010 gegründet wurde und dessen Geschäftskapital lediglich 60.000 € betrug, übernahm Aufträge von verschiedenen Kunden der Industrie, um diese dann an Subunternehmen weiter zu vergeben, denen sie auf skrupelloser Art und Weise höhere Preise, als mit dem Kunden vereinbart wurden, anboten; wobei sie nie die Absicht hatten ihre Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Auf diese Weise und mit einem Zahlungsziel von 45 Tagen per pageré (spanische Zahlungsweise – Schuldschein), kam es zu Zahlungsverzügen von 3 bis 4 Monaten. Während dieses Zeitraums, in dem die Transportunternehmen weiterhin für dieses Unternehmen arbeiteten, wurden in manchen Fällen Schulden in Höhe von 190.000 € generiert, was zum wirtschaftlichen Zusammenbruch mancher Unternehmen führte.
Um den Anschein eines solventen und prestigevollen Unternehmens zu wahren, wurde der Geschäftsname (Grupo Logístico Balearia) verwendet, welcher dem Namen der prestigevollen Schifffahrtsgesellschaft Baleario (der Firmengruppe Matutes), mit der weder gesellschaftlich noch durch Aktienanteile eine Verbindung besteht. Darüberhinaus befand sich der Sitz des Unternehmens in Santa Eulalia del Río, eine Ortschaft, in deren Nähe sich die Schifffahrtsgesellschaft befindet, obwohl keine Transportdienstleistungen mit Ausgangsorten in dieser Region angeboten wurden.
Paradoxerweise wurde von den Rädelsführern dieses Betrugs immer der gleiche Modus Operandi angewendet, bei dem verschiedene Logistikunternehmen gegründet wurden, welche über mehrere Monate hinweg funktionierten und dann verschwanden, nachdem das große Geschäft gemacht wurde.
Quelle: Fenadismer

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